Die Akupunktmassage, umgangsprachlich auch oft als Meridianmassage bezeichnet, ist eine Reflektorische Technik.
Im Gegensatz zur Akupunktur wird bei der Akupunktmassage (APM) keine Nadel verwendet und es kommt somit zu keiner Verletzung der Haut. Ziel ist es den gestörten Energiefluss des Körpers, der Schmerzen hervorruft, wieder ins Lot zu bringen.
Arbeitsweise
Bei der APM werden mit einem Stäbchen die Akupunkturmeridiane am Körper nachgezogen. Es kommt so zu einer Tonisierung im Meridiansystem, da die Blockaden/ Energieflussstörungen gelöst werden (der Meridian wird ‚gesäubert‘ und ‚durchgängig‘ gemacht). Außerdem können auch gezielt einzelne Punkte Behandelt werden.
Indikationen
bei funktionellen Erkrankungen aller Teilsysteme des Körpers, wie z.B.:
- des Bewegungsapparates
- Vegetativums/ Nervensystems
- Atmungssystems
- Verdauungssystems
- Herz-/ Kreislaufsystems
- Urogenitalsystems
- Hormonsystems
- Stoffwechsels
Kontraindikationen
- Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand und eingeschränktem Regulationsvermögen
- Organtransplantierte Patienten
- Risikoschwangerschaft
- Krampfleiden z.B. Epilepsie
- Cancerogene Erkrankungen
Geschichte
Die Technik der Akupunktmassage mit dem Stäbchen wurde von Willy Penzel begründet. Seine Frau hatte eine schwere Leberkrankheit, die durch ärztliche Behandlung nicht geheilt werden konnte. Somit machte sich Willy Penzel auf die Suche nach anderen Heilverfahren und wurde auf das Buch „Organbeeinflussung durch Massage“ aufmerksam. Er behandelte seine Frau nach Anweisungen des Buches woraufhin sie das Krankenhaus bald verlassen konnte. Beeindruckt von dem Ergebnis, wollte Willy Penzel mehr wissen. Er begann die Ausbildung zum Masseur und hatte jetzt auch die rechtliche Grundlage um mit ‚seiner‘ Technik Erfahrungen zu sammeln. Schnell gab es Kollegen, die die APM erlernen wollten. Das Interesse wurde immer größer und Willy Penzel gründete den Internationalen Therapeutenverband Akupunktmassage nach Penzel e.V.. Bevor er 1985 starb, ernannte er Günter Köhls als seinen Nachfolger.